Sonntag, 30. April 2017

Bologna – La Grassa, La Dotta, La Rossa



 Freitag, 28. April
Bologna…was soll ich sagen, Bologna…der Himmel des Genusses von gutem Essen e la dolce vita!
Die Stadt mit der ältesten Universität der Welt (1088), den bekannten zwei Türmen Asinelli und Garisenda (Wahrzeichen), Arkadengänge wohin das Auge sieht und die Geburtsstätte des Mortadellas (unnützes Wissen für all meine fleischfreudigen Freunde).
Genannt wird sie auch…
LA GRASSA – die Fette (kulinarisches Schätzchen)
LA DOTTA – die Gelehrte (wohl mit die älteste Universitätsstadt)
LA ROSSA – die Rote (orangerote Hausfassaden überall…)
Der erste Abend war ja schon fantastisch lecker (siehe Voreintrag, das lecker Essen und die hausgemachte Pasta gab es in der Osteria dell’Orsa).
Im Hostel „dopa“ (super Hostel mit megagutem Frühstück, urgemütlichem Wohnzimmer, Küche,…geilem Bad,..!) fühle ich mich soweit wohl.

Am ersten Tag hab ich bereits die beiden Niederländer und Zimmernachbarn Joost und Sanne (beide 23) kennengelernt. Joost ist Künstler, möchte für drei Jahre in Bologna bleiben und Tätowierer werden, Sanne ist wie ich auch, auf einer Europareise. Sie ist zuerst einen Teil der Strecke mit einer Freundin gereist, seit nun einer Woche alleine und genießt es in vollen Zügen.


    


Samstag, 29. April

Erstmal wieder schön ausgeschlafen in meiner kleinen Höhle…dann gab es ein unglaublich gutes Frühstück in der Küche des Hostels. Hier kam ich mit Sanne mehr ins Gespräch und wir beide verstanden uns von Anhieb an gut. Gemeinsam sind wir dann in den Botanischen Garten, der direkt über der Straße lag (ich liebe botanische Gärten!-gibt es einen in einer Stadt in der ich bin und Erholung und Ruhe suche, dann ziehen mich diese städtischen Oasen der Ruhe magisch an…).

Der Garten war eine Erholung, nur Grün und wundervolle Düfte von Blumen, Kräutern und Blattgrün…hmm…danke Mutter Natur, danke Universität, danke Bologna, danke danke danke!!! Die Bäume konnten sogar sprechen, gaben Sounds von sich...wie genau (ob durch Bewegung, Berührung,..ich weiß es nicht genau-keine Erklärung anbei gewesen...aber sehr spannend)

   
Anschließend sind wir entspannt zum Mittagessen in die uns empfohlene Trattoria del Rosso, die älteste Trattoria Bolognas…bestellt haben wir beide (angetörnt vom Salbei im botanischen Garten) ricottagefüllte hausgemachte Tortellini in einer Salbei-Butter Sauce…dazu eine Flasche Rotwein. Unbeschreiblich gut und es schmeckt wie es sich liest und klingt.Fantastisch. Sooo gute Pasta…Es war einfach nur wundervoll, kann es nur schwer beschreiben, Sanne war ebenso weg im Geschmackshimmel wie ich.
‚Tipsy‘ von der Flasche Wein und der Gaumenexplosion haben wir uns dann in den Markt am Piazza dell‘ 8 Agosto treiben lassen. Fündig wurden wir beide…Habe mir drei Ringe gekauft, fand drei erst zu viel…aber dann dachte ich mir: La Grassa-La Dotta-La Rossa-Bologna! :-)


Für ebenfalls nur einen Euro gab es auf den Wühltischen des Marktes Secondhandkleidung. Mit einer riesigen Freude haben wir die Stände durchstöbert und sind auch fündig geworden…letztendlich habe ich mir für sieben Euro drei Ringe, ein schwarzes Jackett, einen Schal, ein Kleid und ein Top gekauft. Dabei immer gut abgewogen was Sinn macht und was nicht, mein Bagpack wird ja dadurch nicht leichter :-)

Am Abend haben wir gemeinsam ein bisschen Antipasti in der Küche des Hostels hergerichtet und es uns gut gehen lassen…ein schöner und sehr entspannter, genussvoller Tag in Bologna…Gracie!

Sonntag, 30. April
Ausschlafen (ja das muss sein, wann immer es geht, denn nicht jede Nacht ist erholsam :-) Ausschlafen, d.h. bei mir derzeit maximal bis 8-9 Uhr), im Schlafanzug frühstücken wie es sich gehört, dann musste ich leider Sanne verabschieden. Sie ist heute nach Genua weitergereist, wahrscheinlich sehen wir uns aber in Valencia wieder, da sie dort für einen Monat sein wird.

Mit Papa telefoniert – HAPPY BIRTHDAY!!!
Heute bin ich das erste Mal in das Zentrum der Stadt, habe eine große Runde gedreht, wie sie mir mein Stadtplan angeboten hat (siehe Bild). Anbei ein paar Eindrücke für Euch. Nach vier Stunden spazieren habe ich mich dann auf ein Glas Wein und ja, schon wieder Pasta (diesmal salbeigefüllte Tortellini in Salbei-Butter-Sauce) und einen Café im ‚Emporio‘ eingelassen…auch sehr gut, entspannte Atmosphäre, Seitengasse, nur Italiener um mich herum.
  
  
  
  

Jetzt bin ich im Hostel und relaxe, schreibe diesen Post, hab mein Hostel für die nächste Stadt rausgesucht. Am Dienstag geht es dann weiter - für drei Nächte nach Rom!
Ein schönes langes Wochenende wünsche ich Euch allen!!! :*

Freitag, 28. April 2017

Ljubljana – die Schöne, die geliebte Stadt - Hauptstadt Sloweniens - Stadt des Drachen


Mittwoch, 26. April
Meltekova ulica
Angekommen bei Regen und schlechtem Wetter hatte ich es nicht weit in mein Hostel „Tresor“. Dieses lag mitten in der Altstadt der kleinen und überschaulichen Hauptstadt von Slowenien.

Slowenien hat gerade mal 2 Millionen Einwohner, 280.000 davon leben in Ljubljana, der „Geliebten“-nur 30km von den Alpen entfernt. Man spricht hier slowenisch und die Währung ist der Euro. 1991 ist das Land eigenständig geworden, nach einem 10tägigen Krieg und seit 2004 sind sie in der EU.



Im Hostel angekommen bin ich relativ schnell mit zwei Mädels aus meinem Zimmer in Kontakt gekommen: Sofia (Spanien) und Yeji (gesprochen „Jäzi“ aus Südkorea). Zwei sehr liebe Mädels. Sofia studiert Geschichte und wird für 2 Monate in einem Museum arbeiten, Yeji ist genau wie ich auf einer Europareise. Am Abend ist nicht mehr viel passiert, ich war einfach nur noch platt…


Donnerstag, 27. April „Tag des Widerstandes im II. Weltkrieg“

Ausgeschlafen und raus zur FREE TOUR, yeaahh! Bei strömenden Regen haben wir drei uns erstmal zu einem Café geschleppt, um uns anschließend der Gruppe am ‚Presernov trg‘, neben der franziskanischen Kirche anzuschließen.

Die Tour dauerte gute 2 Stunden und führte durch die Altstadt, über die Tromostovje (Dreibrücke) ging es los. Am Markt, der St. Nicholas Kirche, der Drachenbrücke (einst beschützte ein Drachen die Stadt, er gilt als der Beschützer der Stadt und befindet sich auch auf dessen Wappen), Rathaus (der Bürgermeister lief gerade ein :p), Schusterbrücke, Bibliothek,…bishin zur Universität. Hier hat wohl auch die amerikanische First Lady Melania Trump ein Jahr studiert (määh, unnützes Wissen).



Nach der Tour, die dann doch relativ trocken verlief erstmal zum pinkeln, kurzem Chillout und Auffrischen zurück ins Hostel. Dann haben wir uns auf die Suche nach traditionellem slowenischen Essen gemacht,….das empfohlene Restaurant war uns ein wenig zu überteuert für slowenische Günstigpreise. Also weiter-Ziel war die ‚Metelkova ulica‘, Street Art vom Feinsten wie sich am Ende herausstellte. Es ist eine verlassene Ami-Base, voll von Bars, Galerien,…ein beliebtes Studentenviertel. Nachts muss es hier wohl gut abgehen. Für euch ein paar Eindrücke von tagsüber.







Nach diesen Eindrücken und vorbei an aaaalllen geschlossenen Lokalitäten (tja Feiertag eben)- am Ende in einem Imbiss auf ein Stück Pizza mit Eistee gelandet. Auch lecker und dabei über unsere Länder, Gepflogenheiten und Kultur gequatscht. Am Ende kam heraus, dass in Yejis südkoreanischen Heimatstadt ein Penispark und in Sofias der Kokainhandel einst populär war. The girls from cocaine city und penisparc city und ich sind dann wieder zurück ins hostel. Abends noch auf ein Bier raus….und die Stadt bei Nacht bewundert.
 Alles in allem ein wundervoller Tag mit den beiden. Am Abend gab es dann noch original koreanische Ginseng-Gesichtsmasken ins Gesicht geklatscht.



Freitag, 28. April
Am Morgen ging es (jaa wieder im absoluten Regen) zum Markt. Klein, nett, überschaulich. Nicht lange haben wir es draußen ausgehalten, der Regen war unglaublich-hab mir sogar nen Regenschirm gegönnt, der nach etwa 10min schon wieder im Arsch war. Whatever.

Hbala (ausgesprochen:whuala) = Danke
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Gegen 12 Uhr mittags wurde ich dann von meiner Mitfahrgelegenheit Leo (Blablacar) abgeholt, mit im Auto saßen Vana und Boris, alle drei Kroaten. Nette Gespräche über Land und Leute – so verging die vierstündige Fahrt vorbei an Venedig nach Bologna wie im Flug.

Ja und hier bin ich jetzt: BOLOGNA!
Hier werde ich erstmal für vier Nächte bleiben, auch um mal ein wenig zu chillen….merke immer wieder dass ich kaum Zeit zum ruhen habe.
Hatte ein großartiges Pasta-Abendessen (hausgemacht...unglaublich...), Bruschetta a romana, dazu Rotwein, Wasser,  Tiramisu im Abgang.
Mehr in den nächsten Tagen…Falls wer Empfehlungen für Bologna hat – her damit!!!