Sonntag, 23. April:
Gegen 14 Uhr in Budapest angekommen. Die Busfahrt von
Bratislava in die ungarische Hauptstadt war fantastisch: Bildschirm incl.
Entertainmentprogramm und Heißgetränke incl. (das alles für 10 Euro).
Mit der U-Bahn (übrigens die älteste Europas und die
zweitälteste der Welt! Muy interesante, 1896 in Betrieb genommen worden) ging
es dann Richtung Hostel (Flow Hostel), dieses lag super zentral und nah am
Markt und der grünen Brücke (38 Euro für drei Nächte). Viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern getroffen...Argentinien, England, Chile, Irland, Italien, Brasilien,....
Erst hab ich mich ein wenig verlaufen, weil die ganzen
Straßennahmen und auch die Aussprache sehr ungewohnt waren. Doch googlemaps sei
dank und die Unterkunft war gefunden. Bisher war es die Beste von allen. Das Hostel
bot gleich am ersten Abend ein ‚hungarian wine tasting‘ an, man konnte auch
täglich in der Gruppe zum ‚pub crawl‘ mit, Sonntags gab es sogar Yoga (nur
leider schon verpasst). Mein Bett war in
einem 8-Bett-Mädels-Zimmer mit kleinem Vorhang vorm Bett, eigener Lampe und
Steckdose, Ablagefächer, oben…ich habs geliebt. Ach ja: es gab eine Küche. Ich
habs ja schon echt vermisst mich selbst zu versorgen und ein wenig zu kochen.
Dreimal gabs Nudeln mit Tomatensoße :p
Am ersten Tag ist nicht mehr sehr viel passiert, bin ein
wenig raus zum spazieren, orientieren, flanieren, einkaufen und Stadt
schnuppern. Ach ja…und ungarische Furint abheben, dachte ja den Euro den gibt’s
überall…350 ungarische Furint sind etwa 1 Euro.
Montag, 24. April:
Ausgeschlafen und los die Stadt erobern. Zuerst natürlich
auf den Markt, der keine Minute zu Fuß weit weg war. In der Markthalle wurde
Obst, Gemüse, Wurst und Fleisch in allen Variationen, Käse, ungarische Produkte
(gaaanz viel Paprikagewürz)und Spezialitäten, Kitsch, Kleidung und noch viel
mehr angeboten. Ich liebe Märkte, einfach nur durchlaufen, hier und da
probieren und das Treiben beobachten.
Was natürlich super weit oben auf meiner To-Do-Liste in
Ungarn stand war es, ein Langos zu essen. Auf dem Markt gab es dann für 550 FU
das traditionelle Hefegebäck mit Knofi, Sauerrahm und Käse für mich (ich mag es einfach
traditionell, es gab aber auch Touri-Varianten mit allerli belegtem wie Würstl,
Rucola, Gemüse oder auch süße Varianten).
Nach dem Marktbesuch hat es mich in das jüdische Viertel
gezogen. Die Synagoge markiert den Eingang zum Viertel. Hier gab es viele
interessante Bars, Cafés, Second Hand- und Vintagegeschäfte und die bekannten
ruin bars, wie z.B. das beliebte ‚Szimpla Kert‘, aber dazu später mehr.
Am Nachmittag startete die etwa dreistündige FREE TOUR,
getroffen wurde sich am Marktplatz, dem Vörösmarty tér. Bin ein Fan der Stadtführungen
geworden, die bisher von Einheimischen auf Englisch geführt wurden. Es ging
durch die zentrale Altstadt, vorbei an beliebten Plätzen, dem Nationaltheater, ,
der St.-Stephans-Basilika (Stephan 1. König von Ungarn) über die ‚Chain Bridge‘ (1839-49, erste und
älteste der insgesamt neun Budapester Brücken) nach Buda und hinauf ins
Burgviertel zur Matthiaskirche (genau wie die U-Bahn Teil des UNESCO
Welterbes).
Am Ende der Tour fand sich eine Gruppe von insgesamt acht ‚solo travelers‘ zusammen. Wir verabredeten uns für den Abend, da alle heiß auf das Szimpla Kert, ein Ruinenpub waren und keiner so richtig gerne allein gehen wollte. Eine lustige Truppe: Anuschka (Georgia, US), Prag (California, US), Julia (Sibirien, RU), Carol (Rio de Janeiro, BR), Sajit (Irak), Parker (Vancouver, CA) und Nino (Neapel, IT).
Auf gings am Abend in den Szimpla Kert. Zur Ruinenbar gibt
es auch eine kleine Geschichte (long story short: 2 Typen wollen eine Bar
eröffnen, haben nur 500 Euro, brauchen gleichzeitig einen Platz zum leben,
finden im jüdischen Viertel (damals 2004 günstig, da vieles noch zerstört) eine
Ruine, basteln alles selbst ).
Ein Platz wie ich ihn zuvor noch nie gesehen hab…Es ist
schwer zu beschreiben und auf Fotos lässt sich das Feeling leider auch nicht so
gut bringen…einfach nur kreativ, bunt, viele Lichter, abgefuckt schön und
faszinierend mit viel viel Liebe zu den Details!
Ein ‚Must-go‘ in Budapest – definitiv. Ich lieeeeebe diesen
Ort, fühlt sich an wie ein großer Abenteuerspielplatz. Überall Bars, Musik,
Treppe hoch, Räume ohne Türen, offene Fenster, Badewannen zum drin sitzen und
abhängen, bemalte Wände, hängende Pflanzen, Vogelzwitschersound auf den
Toiletten,….fantastisch!!!
Dienstag, 25. April
Schlafen, schlafen, Kopfbrummen, schlafen,….und dann relaxen
im Hostel. Ein Tag an dem ich einfach nur Zeit für mich gebraucht habe-zum
abhängen, mal Nichtstun außer Kochen, glotzen, chillaxen und am späten Nachmittag
raus in das Rudas-Bad (eta 15min Fußweg entfernt auf der Buda-Seite, ein
türkisches Heilwasserbad. Frauenbadetag und ich mittendrin…Von der einen heißen
Quelle in die andere, Relaxraum-lesen, Reisedoku, abmoggln und wieder baden.

Auf dem Rückweg zum Hostel war eben die Sonne untergegangen….wie
schön kann sich Budapest eigentlich noch zeigen…
Ich habe mich ein wenig in diese Stadt verliebt und will auf
jedenfall wieder kommen! Es liegt ein Zauber in ihr, der sich nicht beschreiben
lässt…sind es die Lichter, die glänzenden Kacheln auf den Kirchendächern, die
schimmernde Donau, der weite Blick oder auch der Duft der Stadt? Ich weiß es
nicht – wahrscheinlich alles in einem. Jederzeit und gerne wieder <3
Mittwoch, 26. April
Jetzt sitze ich im Bus auf dem Weg nach Ljubljana
(Slowenien), dort möchte ich zwei Nächte bleiben. Es wird einen vierstündigen
Aufenthalt in Zagreb (der Hauptstadt Kroatiens) geben. Hier will ich mich auch
ein wenig umsehen.
Wohin es danach weitergeht weiß ich noch nicht…wahrscheinlich
dahin, wohin der Wind mich treibt :p

































Du siehst und erlebst ja wirklich viel und lernst nette Menschen kennen. ...und vielen Dank für die schönen Bilder.
AntwortenLöschenEin Tip für Ljubiljana: Yannick sagt das Metel Cova ist da recht bekannt und schön mit versch. Disco`s. HDGDL