Wien-Vienna/ Part I, Freud, Klimt, Steffl, …19.-22. April

In meiner zweiten und letzten Nacht in Salzburg konnte ich erstmals seitdem ich unterwegs bin richtig gut durchschlafen. Das lag wohl vielleicht doch an meinem Zirbelkieferkissen oder vielleicht auch daran, dass ich unheimlich liebe Zimmergenossen hatte. Die Truppe war aus Leipzig und bestand aus Anke, ihrem Freund Stefan, ihr Sohn Richie und dessen Freunde Bruce und Aurelian (die Armen mussten für das Matheabi lernen… :/). Am Abend lasen wir uns gegenseitig aus Büchern vor, erzählten uns im Bettenlager vor dem Einschlafen schöne Geschichten und hörten Chorgesang der Waldorfschüler aus Elkes Handy J Wäre noch ein Platz frei gewesen-dann hätten sie mich mit nach Triest eingepackt ;-)

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19. April

Von Salzburg in knapp zweieinhalb Stunden mit der Westbahn und dem Frühlingspreis von 19 Euronen ging es dann nach Wien. Auf dem Weg einen Villenarchitekten und zwei Studenten (Rosie aus Frankreich und Matthias aus Wien) kennengelernt.

Während eines heftigen Schneesturms (ja! Schnee + Sturm!) kam ich an. Zu Fuß los mit Sack und Pack und erstmal schön in die Lerchenfelder Straße (anstatt Lerchenfelder Gürtel!) marschiert, so mal nen netten Umweg von vier Kilometern durch das hippster hippe Viertel von Wien gemacht, danach Ankunft im Hostel.

Hier ist es bisher nicht allzu spannend. Erste Nacht nur mit Lizzy, eine junge Frau aus Nigeria, im 6Bett-Zimmer. Der Schlaf war wieder erholsam J

20. April:

Ausgeschlafen ging es dann los Richtung Sigmund Freuds Praxis und Wohnhaus in der Berggasse 19. Sigi wurde in Freiberg 1856 geboren (als „Sigismund Schlomo Freud“ und kam bereits mit vier Jahren nach Wien. Hier lebte und arbeitete der Begründer der Psychoanalyse. 1938 emigrierte er mit seiner Familie über Paris nach London und verstarb ein Jahr später an Krebs.

Die berühmte Couch war leider nicht zu sehen (sie ist wohl in London). Die Couch steht übrigens für das freie Wort, das freie Reden und Denken und soll Raum für freie Assoziationen geben, unbewusste Gedanken sollen konstruiert werden. Der kluge Raucher ist mir sympathisch, das Museum war interessant aber aufgrund der vielen Besucher auch ein wenig anstrengend und überlaufen.

Anschließend hab ich mich ein wenig treiben lassen, durch die Straßen und Gassen der Innenstadt, dem ersten Bezirk. Vorbei am „Steffl“ und einer kleinen Stärkung ging es dann Richtung Belverde.

Belverde

Steffl - Stephansdom

Ich hatte Lust auf einen…nein, den Kuss!!! Jaja, auf das Liebespaar! Überall hatte ich ihn schon gesehen, auf Karten, Postern, Lesezeichen und sonstigem-dann hat es mich zu ihm gezogen – zum oberen Belverde.

Auf insgesamt drei Etagen präsentiert sich das „obere Belverde“ mit Gemälden aus dem Klassizismus/ Romantik/ Biedermeier, Realismus und Impressionismus, Barock und frühes 19. Jahrhundert, Wien um 1900 (jaja Gustav Klimt-Kussi Kussi), Expressionismus und dem Mittelalter.

Fotos schießen verboten-allet klar. Hab euch dafür die schönsten (wie ich finde) mal herausgesucht.

Gustav Klimt - Hygieia (Detail aus der "Medizin", nicht in Belverde)

Gustav Klimt - Judith I

Gustav Klimt - Wasserschlangen (Freundinnen I)

Alfred Wickenburg - Enigma/ 1943

Claude Monet - Allee Giverny/ 1902

Oskar Kokoschka - Tigerlöwe/ 1926

M. Oppenheimer - die Philharmoniker/ 1926

*Gustav Klimt - Das Liebespaar/ der Kuss*

Ich hoffe sie gefallen euch, auch wenn sie einen „live“ einfach nur umhauen – maybe you get some inspiration! Enjoy :*